Wie geht es Ihnen als Paar, Eltern, Frau, Mann? Wo stehen Sie als Paar und wo wollen Sie hin? Ist Ihre Beziehung vital und wertschätzend oder sprachlos, vielleicht auch von Aggressionen geprägt? Möglicherweise spüren Sie den Wunsch nach Veränderung, wissen aber nicht wie Sie diesen Veränderungsprozess gestalten sollen. Eine Paartherapie ist eine Möglichkeit sich dabei Unterstützung zu holen. Vielleicht haben Sie bisher auch gezögert, diesen Schritt in Erwägung zu ziehen, weil Ihnen nicht klar ist, was da vor sich geht. Paartherapie, was ist das genau?
Paartherapie, so wie ich sie verstehe, bezieht das ganze System in dem Sie leben mit ein: Ihre verschiedenen Lebensrollen (vor allem als
Parter, falls Sie Kinder haben, als Eltern, und auch als Individuen mit eigenen Wünschen und Bedürfnissen) und die Zusammenhänge. Ich biete Ihnen als Paar einen geschützten Raum, in dem
ich Ihnen neutral und unvoreingenommen zuhöre. Wir erarbeiten auf Grundlage Ihrer Lebenssituation gemeinsam Veränderungswünsche oder alternative Strukturen. Dabei sind alle Denkrichtungen erlaubt. Eine Paartherapie muss nicht zwangsläufig die Beziehung retten und umgekehrt auch nicht der Anfang vom Ende sein
- das Gespräch zu dritt kann aber neue Wege sichtbar machen. Es kann Fronten aufbrechen und in festgefahrenen Strukturen zu mehr Beweglichkeit verhelfen.
Nicht alles kann man ändern. Falls Sie ein Kind haben, werden Sie immer Eltern sein, egal ob Ihre Partnerschaft gut oder schlecht ist, ob Sie zusammenbleiben oder auseinander gehen. Was aber verändert werden kann, ist die Einstellung, mit der Sie sich als Partner oder ehemalige Partner begegnen. Das hat Einfluss auf Ihre Elternschaft, auf den Umgang mit Ihrem Kind und damit ganz direkt auf die Entwicklung Ihres Kindes. In einem Kind sind immer beide Elternteile vorhanden. Wenn sich Papa und Mama streiten oder nicht mehr miteinander reden, dann versucht das Kind unbewusst zu helfen oder es fühlt sich dafür verantwortlich. Eine Rolle, die nicht kindgerecht ist. Oder wenn z.B. getrennt lebende Eltern vor dem Kind vom anderen Elternteil schlecht reden, hat das Auswirkungen auf das Kind – ein Teil von ihm „ist dann auch schlecht“. Wenn Eltern (wieder) besser miteinander umgehen, dann ist das für ihr Kind von großer Bedeutung. Es nimmt ihm eine Last, lässt es unbeschwerter und kindlicher sein. Das bedeutet nicht, dass man an einem bestimmten Familienbild festhalten muss. Es bedeutet, dass man lernen kann eine Paarbeziehung auf neue Füße zu stellen oder auch zu beenden und dabei trotzdem eine funktionale Elternbeziehung führen kann, die dem Kind das Gefühl gibt, dass es geliebt wird und geborgen ist. Und dass es vielfältige Formen des Zusammenlebens gibt, die – solange der Umgang miteinander wertschätzend ist – alle gleich gut sind.