„Wenn der Satz ernst genommen wird, daß der Mensch nicht nur einen Körper hat, sondern sein Körper ist, dann wird die Arbeit am Körper immer eine Arbeit am ganzen Menschen sein.“ (E. Willke, 1990)

Dieser Satz drückt im Wesentlichen meine Überzeugung aus, dass alles Wissen nichts ist, wenn es nicht verinnerlicht, verkörperlicht ist, und dass viele Veränderungswünsche im Wunschstadium bleiben, wenn der Körper in den Entwicklungs- oder Veränderungsprozess nicht mit einbezogen wird. Er ist damit ein wesentlicher Ansatzpunkt. Körperarbeit, sei es in der Therapie oder im Sport, verbessert das Selbstwertgefühl, hat positiven Einfluss auf unsere Stimmungen und damit auch auf das ganzheitliche Wohlbefinden. Körperarbeit unterstützt die eigenen Wahrnehmungsfähigkeiten und verhilft zu einem besseren Selbst- und Körperkonzept. Körperarbeit hilft uns Erfahrungen zu machen, die "in Fleisch und Blut“ übergehen und damit den Bereich des reinen Wissens verlassen.

 

Nicht nur in meinen sportlichen  Bewegungsangeboten (z.B. AROHA, allgemeine Konditionsgymnastik für Ältere, speziell zugeschnittene Einzel- oder Kleingruppenstunden) findet Körperarbeit bei mir ihren Platz: Systemische Therapie bezieht grundsätzlich in vielen Methoden den Körper mit ein, bzw. ist der ganze Mensch mit Geist und Körper der Ausgangspunkt seiner Systeme. Oft ist erst die körperliche Erfahrung der wesentliche Schritt zur Veränderung. Da der Körper alles speichert, was uns in unserem Leben passiert ist, können wir uns über ihn unserem Unbewussten bzw. dem Ursprung unsere Problems nähern.

 

Und auch in der Praxis des Walk & Talk setze ich ganz explizit auf die Verbindung von Körper und Geist. Durch Gehen in der Natur werden alle Sinne beansprucht und das Innere kommt in Bewegung. Man kann sich im wahrsten Sinne des Wortes selbst auf die Spur kommen.